Die verlorenen Dinge

08.05.2018

Flucht und Migration von der Antike bis heute

Im Rahmen eines europäischen Erasmus-Projektes sind Schülerinnen und Schüler des Münchner Wittelsbacher-Gymnasiums damit beschäftigt, die Themen Flucht und Migration zu beleuchten – losgelöst von den aktuellen politischen Debatten. In Kooperation mit dem Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München entstand so eine Ausstellung, die vom 25. April bis 08. Juni 2018 zu sehen ist.

Das Wittelsbacher-Gymnasium hat für diese Ausstellung auch einen Preis gewonnen: https://www.klassische-bildung.de/pegalogos/

 



Moritz Holfelder

„DIE VERLORENEN DINGE“ - Flucht und Migration von der Antike bis heute

Beitrag für B5Kulturnachrichten, 24.4.2018

Anmod.:

Im Rahmen eines europäischen Erasmus-Projektes sind Schülerinnen und Schüler des Münchner Wittelsbacher-Gymnasiums damit beschäftigt, die Themen Flucht und Migration zu beleuchten – losgelöst von den aktuellen politischen Debatten. In Kooperation mit dem Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München entstand so eine Ausstellung, die heute Abend um 18 Uhr eröffnet wird. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Moritz Holfelder hat sich vorab umgeschaut:

BEITRAG:

1 ZUSPIELUNG

In dem geräumigen Lichthof des Museums, zwischen klassischen Skulpturen, hängen antike Texte, auf denen man über Flüchtlingsschicksale lesen kann. Und es gibt einen großen Tisch in der Mitte des Raumes, auf dem die Schülerinnen und Schüler mit Gips Dinge nachgebildet haben, die Flüchtlinge unterwegs verloren gegangen sind. Dinge, die sie jetzt vermissen – und die ihnen in dieser Ausstellung symbolisch zurückgegeben werden. Etwa ein Ball an den 14jährigen Hassan, der in Syrien so gerne Fussball gespielt hat. „Die verlorenen Dinge“ heisst die Ausstellung entsprechend, die ganz nüchtern Welten zusammenbringt. Antike und Gegenwart. Heimat und Fremde. Und die anregt, andere Sichtweisen zu entwickeln. So ging es auch den beteiligten Schülerinnen und Schülern, wie etwa Oliver Wagner:

2 ZUSPIELUNG

Ein 70seitiges Katalogbuch zu der Ausstellung ist entstandenen, reich an Texten und Bildern, in dem sowohl Schülerinnen und Schüler als auch das betreuende Lehrpersonal ihre Sicht auf Migration und Flucht darlegen. Die Schülerin Fanny Haimerl etwa hat über heutige Flüchtlingsrouten geschrieben – und ist in der Ausstellung auch an einem kleinen Hörspiel beteiligt:

3 ZUSPIELUNG

Abmod.:

 

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