Kreta (das vierte Treffen innerhalb des Projekts)
Am Mittwoch, den 7.03.2018, sind fünf Schüler/innen des Klassischen Gymnasiums nach Heraklion, Kreta, aufgebrochen, um am Projekt Erasmus+ teilzunehmen. Dort haben sich die Projektteilnehmer/innen von fünf Schulen aus fünf verschiedenen Städten getroffen (Graz, München, Bozen, Heraklion und Amsterdam) und sich mit verschiedenen Tätigkeiten zum aktuellen Thema der Flüchtlingskrise befasst. Am Mittwochabend hat sich unsere große Gruppe zum ersten Mal getroffen und ausgetauscht. Von den griechischen Schülern wurde uns ein Theaterstück über die Sage Europas aufgeführt und der Tag wurde mit einem typisch griechischen Essen abgerundet. Nach der 20- stündigen Reise durften wir uns dann endlich in unserem Hotel ausruhen.
Am nächsten Tag ging es dann mit einem Besuch in einem Flüchtlingsheim für Jugendliche in der Nähe von Heraklion weiter. In Kleingruppen nahmen wir zusammen mit den Flüchtlingen an verschiedenen Aktivitäten teil (Kochen, Tanzen, Theater Spielen, Musizieren, Poetry Slam und künstlerische Aktivitäten), bei denen wir die Flüchtlinge besser kennenlernen und uns mit ihnen austauschen konnten. Es war eine sehr intensive und wertvolle Erfahrung, wenn man bedenkt, dass viele von ihnen nicht viel älter waren als wir und doch schon ganz anderes erlebt hatten. Außerdem berichtete uns die Psychologin des Heimes, wie hilfreich diese Begegnungen auch für die Flüchtlinge selbst waren. Am Nachmittag ging es zurück in die Schule, wo uns von der schuleigenen Theatergruppe ein Stück zum Thema „Flüchten“ von der Antike bis heute vorgeführt wurde. Im Anschluss fand auch eine Diskussion über das Thema „Flucht und Migration“ statt.
Am Freitagvormittag wurde uns Heraklion gezeigt und wir hatten Zeit, einen kurzen Abstecher zum Meer zu machen. Am Nachmittag ging es mit einem Theaterworkshop zum Thema „Diskriminierung und Vorurteile“ weiter. Die Leiterin hat uns anhand verschiedenster gruppendynamischer Spiele gezeigt, wie einfach es ist Vorurteile zu haben.
Am Samstagvormittag haben wir das Archäologische Museum in Heraklion besucht, wo wir mehr über die antike minoische Kultur erfuhren. Es war eine sehr spannende Erfahrung, da wir schon Vieles darüber in der Schule gelernt und übersetzt hatten und nun endlich einmal alles mit eigenen Augen sehen konnten. Am Nachmittag durften wir mit einem berühmten lokalen Künstler ein Boot aus Styropor gestalten, welches danach ausgestellt wurde. Anschließend hatten wir wieder für einen kurzen Abstecher ans Meer Zeit und der Tag endete mit einer Abschlussfeier in der Schule, bei der uns unter anderem auch traditionelle Tänze näher gebracht wurden - es war ein sehr gelungener Abend.
Insgesamt werden uns diese fünf Tage als ganz besonderes Erlebnis im Gedächtnis bleiben.